Vier Spieltage vor Saisonende steht in der Bezirksliga 2 Niederrhein womöglich schon an diesem Wochenende der Landesliga-Aufsteiger fest. Mit einem Dreier gegen die Sportfreunde Baumberg II kann sich der ASV Mettmann zum Bezirksliga-Meister krönen. Der ASV, der mit aktuell zehn Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger VfL Solingen-Wald die Tabelle anführt, wäre somit nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.
Mettmann-Trainer Daniele Varveri möchte den Aufstieg am liebsten schon am kommenden Spieltag eintüten und es nicht mehr auf die restlichen Spiele ankommen lassen. Varveri betont, welche Bedeutung der Aufstieg für seinen Verein hätte:
"Für den Klub wäre das eine Riesensache. In den letzten Jahren sind wir oft durch das Tal der Tränen gegangen, daher wäre es eine großartige Geschichte, wenn wir den Aufstieg schaffen. Was die Infrastruktur angeht, hat Mettmann schon Landesliganiveau."
Vor der Saison war es das Ziel des ASV, oben mitzuspielen und am Ende im Rennen um den Aufstieg dabei zu sein. Dass diese Ansprüche jetzt übertroffen werden könnten, verdankt Varveri den tollen Leistungen seines Teams in dieser Saison. Seit 16 Ligapartien ist Mettmann ungeschlagen, 14 Spiele konnten sie davon siegreich gestalten.
"Der Zusammenhalt innerhalb der Truppe ist einfach überragend. Die Spiele im Kreispokal haben die Mannschaft noch mehr zusammengeschweißt. Dazu sind wir in dieser Spielzeit defensiv sehr kompakt, das macht uns schwer bezwingbar", beschreibt der 41-Jährige die Gründe für den Erfolg seines Teams. Mit nur 28 Gegentreffern ist Mettmann nämlich das Bollwerk der Liga.
Wir möchten uns punktuell und qualitativ verstärken, aber grundsätzlich bildet der aktuelle Kader das Grundgerüst für die neue Saison.
Daniele Varveri.
Im Verein macht sich eine große Aufstiegseuphorie breit und erste Pläne für die Meisterfeier werden geschmiedet, wovon der Cheftrainer aber noch nichts wissen möchte. Sein Fokus richtet sich auf die sportlichen Aufgaben, es warten ausschließlich Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. "Selbst wenn der Aufstieg schon klar sein sollte, möchten wir unsere Siegesserie natürlich aufrechterhalten", betont der ASV-Übungsleiter.
Der Großteil des Kaders soll für die kommende Spielzeit erhalten bleiben. "Wir möchten uns punktuell und qualitativ verstärken, aber grundsätzlich bildet der aktuelle Kader das Grundgerüst für die neue Saison", verrät Varveri.
Fest steht, dass der ASV nicht mehr mit den Routiniers Daniel Rehag und Mustafa Kalkan planen kann. Beide Akteure hängen nach der Saison ihre Schuhe an den Nagel.